Wir Menschen sind Teil eines großen, lebendigen Gefüges –
eingebunden in die Rhythmen der Erde.
Ob wir es bewusst wahrnehmen oder nicht – Alles in der Natur bewegt sich in Zyklen.
Das Werden und Vergehen, das Wachsen und Ruhen, das Kommen und Gehen – diese Muster finden wir nicht nur im Jahreslauf, sondern in jedem Bereich unseres Lebens.
Zyklen überall im Leben
Der Tageslauf spiegelt den Jahreskreis:
Morgen und Frühling stehen für die Entfaltung des Neuen,
Mittag und Sommer für die Fülle und Blüte der Kraft,
Abend und Herbst für das Schneiden der Früchte, das Ernten und Ordnen,
Nacht und Winter für die Rückkehr in die Stille und Regeneration.
Auch unsere Lebensphasen folgen diesem Rhythmus: Kindheit, Reife, Alter und Tod – verbunden durch die Übergangsphasen, die uns tief prägen: Geburt, Pubertät, Wechseljahre und Sterben.
Und ebenso in unseren ganz persönlichen Wandlungsprozessen – ob groß und prägend oder klein und alltäglich – wirken dieselben Rhythmen und Kräfte.
Was Naturrituale bewirken
Wenn wir uns bewusst in diese natürlichen Rhythmen hineingeben – so wie es in den Naturritualen des Jahreskreises geschieht – beginnen wir, diese Muster wieder zu verinnerlichen.
Wir nehmen ihre Kraft in uns auf und lassen sie durch uns wirken.
Wir werden verwurzelter und zugleich fließender.
Wir schulen unser inneres Gespür für den richtigen Moment:
Zu wissen, wann es Zeit ist, aktiv zu werden, etwas Neues zu beginnen, zu ernten, zu ordnen – oder wann es Zeit ist, loszulassen und uns vertrauensvoll dem Kommenden zu öffnen.
Etwas in uns erkennt:
„Ah, das ist die Zeit der Aussaat.“
„Jetzt ist die Zeit des Reifens.“
„Nun darf das Alte gehen.“
Dieses Wissen ist uralt – und es lebt in uns fort.
Doch es will genährt, belebt und bewusst in unseren Alltag gewebt werden.
Warum wir das heute brauchen
In unserer heutigen Gesellschaft sind wir weitgehend von diesen Rhythmen entkoppelt.
Unser Leben folgt oft nicht mehr dem Puls der Natur, sondern künstlich geschaffenen Zeitplänen. Wir leben in einer Kultur, die Trennung fördert:
Trennung von der Erde, von den Jahreszeiten, Trennung von Menschen untereinander, von unserem eigenen inneren Wissen.
Naturrituale sind eine bewusste Rückverbindung. Sie holen uns zurück in eine größere Ordnung, in der wir nicht nur Zuschauer sind, sondern Mitwirkende.
Sie schenken uns Halt in Zeiten der Veränderung, Orientierung in Phasen der Unsicherheit – und das tiefe Gefühl, Teil eines sinnvollen, lebendigen Ganzen zu sein.
Mögen wir uns stets erinnern:
„Wir sind Welle und Strom zugleich – bewegt und bewegend im großen Fluss des Lebens.“
Willkommen im Kreis.
Wenn Dich diese Gedanken berühren, findest Du hier die Möglichkeit an meinen Naturritualen im Jahreskreis teilzunehmen.
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